Die Masai Mara ist Teil der Serengeti und schließt sich nördlich direkt an den Serengeti-Nationalpark in Tansania an, sie hat eine Fläche von ca. 1.510 qkm. Masai Mara liegt auf einer Höhe von 1.500 bis 1.650 Metern über dem Meeresspiegel. Das Naturschutzgebiet besteht hauptsächlich aus Grassavannen, aber auch aus Busch und Galeriewälder entlang des Maraflusses. Dieser bildet gleichzeitig die Grenze zwischen Kenia und Tansania. Die Masai Mara ist in Bezug auf die Anzahl der Arten als auch auf die der Einzeltiere Kenias tierreichstes Reservat.
Eine einmalige Besonderheit der Mara ist die sogenannte "Big Miration", die große Tierwanderung zwischen Serengeti und Masai Mara und zurück, die jährlich zwischen Ende Juli und bis in den November stattfinden kann. Dabei überqueren Herden von Gnus, Zebras, Gazellen und Antilopen auf der Suche nach saftigen Weidegründen den Mara River. Dieses einmalige Schauspiel sollte man sich einmal im Leben angesehen haben. Allerdings ist die Planung der Reise schwierig, da der Zeitpunkt in jedem Jahr anders ist.
Für eine Safari sollte man mindestens 3 Übernachtungen einplanen, denn es gibt viel zu sehen und es werden dort auch Ballon-Fahrten angeboten. Ein Paradies für Fotografen und Naturfilmer ist die Mara zu jeder Jahreszeit.
Der Tsavo East Nationalpark ist mit einer Fläche von 11.747 qkm der größte Nationalpark in Kenia. Der Park bietet beste Möglichkeiten, viele Tiere zu beobachten, weil er durch Gras- und Buschsavannen und halbwüstenartige Steppen geprägt ist. Ab und an wird die Landschaft durch Akazienwälder, Felsschluchten oder einzelnen Felsgruppen abwechslungsreicher. An den Flüssen Athi River und Galana River (Sabaki River), die das ganze Jahr Wasser führen, findet man schmale Galeriewälder.
Folgende Tiere kann man in Tsavo East beobachten: die von der Erde eingefärbten "Roten Elefanten von Tsavo", Löwen, Geparden, Leoparden, mehrere Arten von Gazellen und Antilopen, Spitzmaulnashörner, Steppenzebras, Kaffernbüffel, Kudus, Wasserböcke, Impalas, Giraffen, Dikdiks, diverse Affenarten, Nilkrokodile, Flusspferde, Strauße.
Will man auf Safari wirklich viele Tiere in relativ kurzer Zeit sehen, ist Tsavo East die erste Wahl. Mit 2 Übernachtungen hat man die Chance, fast alle der oben aufgelisteten Tierarten zu Gesicht zu bekommen - einschließlich der 3 Großkatzen! Von Malindi aus erreicht man den Park über das Sala Gate mittlerweile in ca. 2 Stunden, denn bis zum Gate ist die Straße jetzt durchgehend asphaltiert.
Der Tsavo East Nationalpark ist eine lebensfeindliche Umgebung für die Menschen und deshalb ein idealer Rückzugsort für viele Tiere. Die ist auch einer der Hauptgründe, warum das Areal zu einem der größten Nationalparks Ostafrikas wurde.
Der Tsavo West Nationalpark besitzt eine Fläche von 9.065 qkm. Er liegt westlich der Straße zwischen Mombasa und Nairobi und erstreckt sich bis zur tansanischen Grenze im Süden. Die Landschaft des Parks ist gegenüber Tsavo East vielfältiger und deutlich bergiger und feuchter. Es gibt dort zahlreiche Vulkankegel, Felsen mit ca. 1.800 Metern Höhe und mehr grüner Vegetation. Im Ngulia Gebiet gibt es dichte Wälder, an den Chyulu Hills liegt das Shetani-Lavafeld, welches von über 200 Jahren entstanden ist und überhaupt keine Vegatation hat. Die schwarze Lava dort reinigt das Wasser vom Kilimandscharo, das in einer Quelle (Mzima Springs) austritt und mit täglich 250 Millionen Liter glasklarem Wasser die Versorgung weiter Teile Mombasas sicherstellt.
In Tsavo West sind folgende Tiere beheimatet: die "Big Five" (Elefant, Nashorn, Leopard, Afrikanischer Büffel, Löwe), Gazellen, Antilopen, Zebras, Büffel, Kudus, Impalas, Giraffen, Dikdiks, diverse Affenarten, Strauße und viele weitere Tiere.
Je nachdem, in welchem Areal man gerade unterwegs ist, kann es sehr schwer werden, die Tiere in der dichten Vegetation auszumachen. Landschaftlich ist es im Westteil Tsavos bedeuten abwechslungsreicher und aufregender als im Osten. In Mzima Springs kann man bei einer Wanderung die Quelle besuchen und in einem "Ausguck" die Unterwasserwelt dort ansehen. Das Shetani-Lavafeld ist beeindruckend und wenn man in Ngulia übernachtet, kann man eine einmalige Aussicht genießen.
Der Amboseli-Nationalpark liegt etwa 1.200 m über dem Meeresspiegel, östlich auf halbem Weg zwischen Mombasa und Nairobi, direkt an der Grenze zu Tansania. Von dort aus hat man eine perfekte Sicht auf den Kilimandscharo wenn er nicht grade in Wolken gehüllt ist. Der Berg bestimmt maßgeblich das Wetter und die Regentage des Nationalparks.
Die Landschaft ist weitläufig und vorwiegend durch offene Savanne geprägt. Aber auch Akazienwälder und Sümpfe kann man finden. Der Amboseli-See (Lake Amboseli) bedeckt ca. 30% der Parkfläche, ist aber nur in der Regenzeit vollständig mit Wasser gefüllt.
Folgende Tiere sind in Amboseli zu finden: Löwen, Geparden, Hyänen, Afrikanische Wildhunde, Schakale, Elefanten, Gnus, Zebras, diverse Gazellenarten, Impalas, Spießböcke, einige wenige Spitzmaulnashörner.
Der Amboseli Nationalpark ist nicht sehr groß, deshalb reichen maximal 2 Tage für eine Safari völlig aus. Durch die offene Savanne ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, eine Vielzahl von Tieren zu gesicht zu bekommen.
Der Lake Nakuru Nationalpark liegt bei Nakuru um den Nakurusee. Von Nairobi sind es etwa 160 km in nordwestlicher Richtung. Die Straße dorthin is gut ausgebaut, aber durch die Menge an Verkehr kommt man teilweise nur langsam voran. Den Nationalpark besuchen etwa 200.000 Besucher und Touristen jährlich. Damit ist er in Sachen Besucheranzahl die Nummer 2 hinter der Masai Mara.
Die folgenden Tiere kann man am Lake Nakuru beobachten: Löwen, Antilopen, Wasserböcke, Affen, Büffel, Giraffen, Schlangen, ca. 450 verschiedene Vogelarten.
Am südwestlichen Rand gibt es die Baboon-Cliffs, eine der wenigen Stellen, an denen man gefahrlos das Auto verlassen darf. Dort hat man einen fantastischen Überblick über den ganzen See und kann super Fotos machen.
Lake Nakuru ist Schutzgebiet für ca. 60 Spitzmaulnashörner und Breitmaulnashörner, die aus ganz Kenia hierher gebracht wurden. Diese werden rund um die Uhr von Rangern beschützt.
In dem folgenden Video von meiner Safari zu den Great Rift Valley Seen können Sie sich einen kleinen Eindruck vom Lake Nakuru Nationalpark (ab 3:13 min) machen.