Gede ist eine Ruinenstadt, die ca. 16 Kilometer südlich von Malindi liegt. Folgt man der Mombasa Road von Malindi aus bis zur Abzweigung nach Watamu und folgt dieser dann noch ca. 400 Meter, findet man links die Beschilderung zur Ruinenstadt. Den genauen Standort kann man über Google Maps leicht herausfinden.
Die Ruinen der Häuser der einstigen Stadt waren aus Korallenkalk gemauert und sind teils noch sehr gut erhalten, wenn man bedenkt, dass die Stadt wohl ab dem 13. Jahrhundert entstanden sein muss. Die Bauten gelten als Musterbeispiel für die ostafrikanische Architektur dieser Epoche. Sie waren außen mit einer dicken, innen mit einer dünneren Putzschicht überzogen. Die Stadt erlebte im 15. Jahrhundert eine Blütezeit. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurde die Stadt verlassen. In europäischen Karten dieser Zeit wurde der Ort damals als Kilimani bezeichnet.
Gede Ruins ist heute ein beliebtes Ausflugsziel für Schulklassen aus ganz Kenia und natürlich auch für interessierte Touristen aus der ganzen Welt. Auf dem Areal befindet sich ebenfalls ein kleines Museum, welches einen kleinen Einblick in die damalige Swahlilikultur gibt. Eine kleine Schlangenfarm und ein Schmetterlingsgehege gibt es dort ebenfalls, muss aber separat gebucht und bezahlt werden. Mein Tipp: Wer Interesse an Reptilien hat, sollte dann doch lieber die Falconry in Malindi besuchen und hier verzichten, weil es einfach nicht lohnt. Das Schmetterlingsgehege ist okay, aber ebenfalls nicht sehr spektakulär.
Eine Führung durch die Ruinen mit einem Guide, der über die Historie der Stadt informiert, ist im Eintrittspreis nicht pauschal enthalten und kostet 500 KES. Man sollte unbedingt einige Bananen mitnehmen, denn es gibt dort sehr viele Affen, die gern gefüttert werden möchten.
Hier nachfolgend nur einige Fotos der Ruinen, die ein Fenster in eine längst vergangene Zeit öffnen. Um das Foto größer anzusehen, einfach auf das Bild klicken.
